Inhaltsverzeichnis
- Das Immunsystem stärken
- Fit durch den Winter mit Outdoor Sport
- Die Grippeschutzimpfung als vorbeugende Maßnahme
- Hygiene und Händewaschen
- Über den Umgang mit benutzten Taschentüchern
- Der rechtzeitige Arztbesuch
- Zuhause auskurieren ist der beste Plan
- Mit Hausmitteln fit durch den Winter
- Hustensaft aus schwarzem Rettich
- Mit Ingwer fit durch den Winter
- Zink und Vitamin C
Die kalte Jahreszeit hat begonnen, und mit ihr leider auch die Erkältungszeit. Husten, Schnupfen und Bronchitis, aber auch fiebrige Erkältungen sind auf dem Vormarsch. Viele Menschen fürchten sich zudem vor der meist im Januar anrollenden Grippesaison. Zwar sind die meisten Erkältungskrankheiten für einen gesunden Menschen weitgehend harmlos, doch sollten sie dennoch möglichst vermieden werden. Denn sie sind nicht nur lästig, sondern können sich im schlimmsten Fall auch zu ernsthaften Erkrankungen entwickeln.
Eine Garantie kann es nicht geben, doch kann jeder Mensch selbst einiges für die Erhaltung seiner Gesundheit tun. Wer bereits krank und erkältet ist, der kann zumindest dafür sorgen, dass er keine anderen Menschen ansteckt. Ein paar Tipps und Tricks, um fit durch den Winter zu kommen, sind im Folgenden aufgelistet.
1.Das Immunsystem stärken
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung stärkt das Immunsystem und macht fit für den Winter. Shutterstock.com / narai chal
Je besser und stärker das Immunsystem funktioniert, desto größer ist der Schutz vor einer Erkrankung. Der Körper kann angreifende Viren und Bakterien erfolgreich bekämpfen und abwehren. Die Stärkung des Immunsystems ist jedoch keine kurzfristige Angelegenheit, um die man sich bei einer drohenden Erkältung schnell noch kümmern kann. Ganz im Gegenteil: Der Schutz des Immunsystems ist ein langfristiges, ja lebenslängliches Unterfangen. Es hat mit gesunder Ernährung und gesunder Lebensweise zu tun und findet im Idealfall täglich statt.
Auch regelmäßige Arztbesuche gehören dazu: Wer einmal pro Jahr ein großes Blutbild anlegen lässt, der gewinnt daraus wichtige Informationen, wie es um die eigene Immunabwehr bestellt ist. Sind alle Werte im Normbereich, so bedeutet dies, dass man eine gesunde Lebensweise praktiziert und alle benötigten Mineralien, Vitamine und Spurenelemente in ausreichender Form zuführt. Regelmäßige Bewegung und ein Gewicht im Normalbereich wirken sich zudem positiv auf das Immunsystem aus, während Rauchen und übermäßiger Genuss von Alkohol eher schaden.
2.Fit durch den Winter mit Outdoor Sport
Outdoor Sport hilft fit durch den Winter zu kommen. Shutterstock.com / Halfpoint
Nicht nur mehr Bewegung im Alltag, sondern insbesondere Sport an der frischen Luft ist gesund und stärkt das Immunsystem. Ganz automatisch bewegen sich die Menschen in der kalten und dunklen Jahreszeit weniger im Freien als im Sommer. Leider ist der menschliche Körper aber nicht in der Lage, ohne den Einfluss des Sonnenlichts, das lebensnotwendige Vitamin D3 zu erzeugen. Schon ein täglicher kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann da Abhilfe schaffen - selbst dann, wenn die Sonne nicht scheint und es eher bewölkt ist.
Darum ist es so wichtig, Sport und Bewegung im Winter nicht nur in der Halle, sondern auch im Freien stattfinden zu lassen. Mit der richtigen Funktionskleidung ist dies auch bei sehr niedrigen Temperaturen kein Problem. Man sollte allerdings aufpassen, dass man sich nach dem Sport möglichst schnell umziehen oder eine heiße Dusche nehmen kann.
Ein Auskühlen des Körpers sollte vermieden werden. Sinken die Temperaturen in den Bereich deutlich unter Null Grad Celsius, so sollte zudem beim Training eine zu hohe und intensive Belastung vermieden werden. Ein moderates Training mit einer mittleren Atembelastung ist unproblematisch, auf Sprints, Intervalle oder Wettkämpfe sollte bei Minustemperaturen der Gesundheit zuliebe aber verzichtet werden.
3.Die Grippeschutzimpfung als vorbeugende Maßnahme
Eine Impfung kann helfen gesund zu bleiben. Shutterstock.com / Africa Studio
Zur Vorbeugung gegen die nicht ganz so harmlose Grippeerkrankung kann eine jährliche Impfung sinnvoll sein. Sie wird für bestimmte Personen- und Risikogruppen empfohlen. Dazu gehören Personen, die in Berufen mit sehr starkem Publikumsverkehr arbeiten, zum Beispiel im Verkauf, als Lehrer oder im Gesundheitswesen. Auch für Menschen mit Vorerkrankungen kann die Grippeschutzimpfung sinnvoll sein, damit das ohnehin belastete Immunsystem durch eine mögliche Grippeerkrankung nicht zusätzlich geschwächt wird. Zur Frage, ob eine Grippeschutzimpfung sinnvoll oder ratsam ist, kann der Hausarzt Auskunft geben. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist der frühe Herbst, bevor die ersten Erkältungssymptome auftreten.
4.Hygiene und Händewaschen
Regelmäßiges Händewaschen hilft Keime loszuwerden. Shutterstock.com / hxdbzxy
Wer ohne Erkältungskrankheiten durch den Winter kommen will, der sollte besonders auf eine gute Hygiene achten. Die meisten Krankheiten werden durch Keime, Viren und Bakterien übertragen. Dies lauern überall und vermehren sich besonders überall dort, wo viele Menschen verkehren. Einkaufszentren, öffentliche Verkehrsmittel, Kino, Disco und der Arbeitsplatz sind Beispiele solcher Orte.
Umso wichtiger ist es, diese Keime nicht mit nach Hause zu nehmen und sie dort nicht weiter zu verbreiten. Ein regelmäßiges Händewaschen verhindert das Einschleppen und Ausbreiten von Keimen. So kann man sich leicht angewöhnen, immer dann die Hände zu waschen, wenn man nach Hause kommt. Oder beispielsweise auch dann, wenn man nach einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an seinen Arbeitsplatz gelangt. Übertriebene Hygiene oder Panik vor Keimen ist allerdings nicht notwendig. Mit ein wenig Achtsamkeit und Aufmerksamkeit wird man das richtige Maß schnell herausfinden.
5.Über den Umgang mit benutzten Taschentüchern
Tatsächlich verbreiten sich Keime und Bakterien auch über benutzte Taschentücher. Die heute größtenteils verwendeten Papiertaschentücher sind nicht unbedingt vorteilhaft. Früher behielt der Erkältete seine benutzten Stoff-Taschentücher in Taschen seiner Kleidung direkt bei sich, heute ist dies anders.
Menschen, die erkältet sind, haben an ihrem Schreibtisch meist einen mit benutzten Taschentüchern gefüllten Papierkorb stehen. Auch wenn es auf den ersten Blick gar nicht offensichtlich ist, aber gerade von solchen Anhäufungen verschmutzter Taschentücher geht ein nicht unerhebliches Infektionsrisiko aus. Dazu genügen einfache Bewegungen der Raumluft, und die Bakterien werden im Raum verteilt. Klima- und Lüftungsanlagen fördern die Verbreitung der Keime. Wer erkältet ist, sollte deshalb mit Rücksicht auf seine Kollegen seinen Papierkorb regelmäßig mehrmals am Tag leeren. Oder besser noch: sich zuhause in aller Ruhe auskurieren.
6.Der rechtzeitige Arztbesuch
Bei Krankheit sollte ein Arzt aufgesucht werden. Shutterstock.com / Iryna Rahalskaya
Bei einer harmlosen Erkältung ohne Fieber ist es nicht zwingend notwendig, den Hausarzt aufzusuchen. Wird die Erkrankung nach einigen Tagen jedoch nicht besser, sondern womöglich sogar schlimmer, dann ist ein Arztbesuch unbedingt anzuraten.
In manchen Fällen helfen Hausmittel nicht weiter, sondern die Einnahme von Medikamenten und manchmal auch von Antibiotika ist erforderlich. Vorsicht vor einer verschleppten Erkältung: Diese kann sich bis hin zur Lungenentzündung auswachsen oder im schlimmsten Fall sogar den Herzmuskel angreifen. Es ist kein Zeichen von Schwäche, den Arzt rechtzeitig aufzusuchen. Vielmehr ist es ein Anzeichen von Vernunft und von Verantwortungsbewusstsein.
7.Zuhause auskurieren ist der beste Plan
Erholung ist wichtig, um wieder fit zu werden. Shutterstock.com / evrymmnt
Bei einer starken Erkältung ist es durchaus legitim, sich ein paar Tage krank schreiben zu lassen. Die Ruhe zuhause und die Möglichkeit, sich über den Tag immer wieder hinzulegen, tragen wesentlich dazu bei, die Krankheit schneller zu überstehen. Zudem werden so auch die Kollegen und andere Menschen vor Ansteckung geschützt, da keine Keime und Bakterien in die Umgebung weitergetragen werden. Nach einigen Tagen sind die meisten Menschen wieder gesund und kommen für den Rest der Saison fit über den Winter.
8.Mit Hausmitteln fit durch den Winter
Viele Menschen möchten weniger Medikamente einnehmen und ihre Erkältungsbeschwerden lieber mit Hausmitteln auskurieren. Dagegen ist prinzipiell nichts zu sagen, solange es sich um leichtere und einfach behandelbare Erkrankungen handelt. Auch dann, wenn eine Erkältung gerade erst im Anmarsch ist, und man sich müde und abgeschlagen fühlt, können Hausmittel dafür sorgen, dass man gar nicht erst richtig erkrankt. Viele dieser Hausmittel können auch regelmäßig und prophylaktisch in schwächerer Dosierung angewendet werden und haben dann eine sehr gute Wirkung für das Immunsystem.
Oftmals sind Hausmittel ideal, um fit durch den Winter zu kommen. Hier kommt es vor allem auf die richtige Dosierung an. Liegen jedoch schwerwiegende Erkrankungen vor, so sollten die Hausmittel nur in Absprache mit dem Hausarzt angewendet werden. Er kann entscheiden, ob sie für eine gute Behandlung ausreichen.
9.Hustensaft aus schwarzem Rettich
Selbstgemachter Hustensaft kann helfen, wieder fit zu werden. Shutterstock.com / ALPA PROD
Besonders in Bayern ist der selbstgemachte Hustensaft aus schwarzem Rettich sehr beliebt. Er enthält einen hohen Anteil an Vitamin C und kann deshalb eine Erkältungskrankheit schon im Ansatz bekämpfen. Zu seiner Herstellung werden ein schwarzer Rettich, Rohrzucker und Honig benötigt. Die Zubereitung des rezenten Saftes kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Viele verschiedene Rezepte dafür sind im Internet und auf Webseiten zur gesunden Küche zu finden. Meistens wird der Rettich etwas ausgehöhlt, mit braunem Zucker und mit Honig gefüllt und ein paar Stunden zum Ziehen stehen gelassen. Mit der Zeit entsteht ein Saft, der abgegossen werden kann.
10.Mit Ingwer fit durch den Winter
Auch Ingwer zählt zu den natürlichen Wirkstoffen, die eine ganz hervorragende Wirkung für das Immunsystem haben. Die interessante Wurzelknolle mit dem scharfen Eigengeschmack ist vor allem in China, Indien und dem gesamten asiatischen Raum seit vielen Jahrhunderten beliebt und geschätzt. Auch in Deutschland erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit und ist aus der gesunden Küche nicht mehr weg zu denken.
Ein heißer Ingwertee kann Erkältungsbeschwerden zwar nicht wegzaubern, aber doch sehr stark lindern. Auf einen Liter Teewasser wird eine löffelgroße Portion frischer Ingwer verwendet. Die beste Wirkung kann der Ingwer entfalten, wenn er vor dem Brühen des Tees in möglichst kleine Stücke geschnitten wird. Kochend heiß aufgegossen, muss der Tee mindestens 10 bis 15 Minuten lang ziehen. Vielen Menschen schätzen den charakteristisch scharfen Geschmack des Ingwertees und trinken ihn regelmäßig den ganzen Winter über.
Wer sich an den starken Geschmack des Ingwertees nicht gewöhnen kann, der kann auch auf andere biologische Teesorten zurückgreifen. Der warme Tee regt den Stoffwechsel an und spült den Verdauungstrakt und die Nieren und Harnwege durch. Besonders bei der zusätzlichen Einnahme von Medikamenten ist diese vermehrte Zufuhr von Wasser sehr förderlich, da sich dann weniger Schadstoffe im Körper absetzen können. Bei Fieber kann der Genuss von Tee der vor allem bei Kleinkindern und Senioren gefürchteten Dehydrierung vorbeugen.
11.Zink und Vitamin C
Vitamin C ist im Falle einer Erkältung sehr wichtig. Shutterstock.com / Africa Studio
Eine unschlagbare Kombination, um fit durch den Winter zu kommen, sind Zink und Vitamin C. Die beiden Substanzen stärken das Immunsystem und bekämpfen Viren und Bakterien. Die antibakterielle Wirkung reinigt den Körper und wirkt sich zudem positiv auf den Verdauungstrakt aus. Gerade in Kombination mit Ingwer kann mit den Substanzen Zink und Vitamin C so manche Erkältung in Schach gehalten oder sogar schon im sprichwörtlichen Keim erstickt werden.
Auch bereits ausgebrochene Erkrankungen lassen sich durch die Einnahme von Zink und Vitamin C eindämmen und abkürzen. Beide Wirkstoffe sind auch als Kombipräparat im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Sie stellen eine gesunde und zudem preiswerte Alternative zu manch anderen Medikamenten dar. Bei einer sehr starken Erkrankung sollten sie jedoch nur zusätzlich, nicht aber als Ersatz der vom Arzt verschriebenen Medikamente verwendet werden.