Mitarbeitermotivation im Home-Office stärken

Die Home-Office Kultur wurden durch die Corona-Krise enorm vorangetrieben. Und auch nach der Krise wird diese weiterhin fortbestehen. Berechnungen des Digitalverbands Bitkom haben ergeben, dass mehr als jeder Dritte (ca. 35%) auch nach der Pandemie den Arbeitsort flexibel wählen wird. Ungefähr 23% der Beschäftigten schätzen ihre Arbeit produktiver ein, wenn sie diese von Zuhause aus verrichten (Bitkom, 2020). Dennoch kann es, vor allem bei langfristig angelegtem Home-Office schwierig sein, sich dauerhaft zu motivieren. Für Arbeitgeber bedeutet dies, die Mitarbeitermotivation auch im Home-Office zu stärken. Aber wie ist das möglich?

1. Vertrauen - Die Basis im Home-Office

Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage für ein erfolgreiches Zusammenarbeiten, auch wenn dieses von Zuhause aus stattfindet. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass Führungskräfte dieses Vertrauen in die Belegschaft auch kommunizieren. Wenn die Beschäftigten das entgegengebrachte Vertrauen wahrnehmen, steigert dies automatisch ihre Motivation sowie die Produktivität. Nun stellt sich schon die nächste Frage: Wie können Führungskräfte dieses Vertrauensverständnis schaffen? Zum einen sollte die Kommunikation im Unternehmen gefördert werden. Dabei geht es nicht um eine häufige Kommunikation zur Kontrolle der Beschäftigten, sondern um den persönlichen Austausch. Durch den persönlichen Austausch können neben beruflichen Themen auch private Aspekte erörtert werden und somit eine bessere Vertrauensbasis geschaffen werden. Andererseits sollten klare Regeln definiert werden, welche einen vertrauensvollen Umgang vereinfachen. So können Regeln zu den Arbeitszeiten, der Erreichbarkeit oder zu Pausen einen klaren Rahmen schaffen, welcher jedoch auch zusätzliche Freiheiten für die Beschäftigten zulässt.

2. Selbstmanagement - Ein wichtiges Asset im Home-Office

Wie erfolgreich die Arbeit im Home-Office ist, hängt nicht zuletzt von den eigenen Selbstmanagement-Skills ab. Es ist also durchaus sinnvoll sich damit auseinanderzusetzen, wie man sich selbst am besten motiviert und organisiert, um schließlich die gesetzten Ziele erreichen zu können. Das Ziele Setzen, sich zu motivieren, die Strukturierung der Aufgaben und das Einteilen der vorhandenen Ressourcen sind somit alles Bestandteile des persönlichen Managements. Die Arbeit im Home-Office gerät leichter in Konkurrenz mit berufsfremden Aufgaben als die Arbeit im Büro. Gerade hier ist eine gute Strukturierung des persönlichen Tagesplans der Beschäftigten wichtig. Als Arbeitgeber können Sie mit neuen Prozessen die Teammitglieder unterstützen, sich selbst besser zu managen. So kann es bereits helfen, zusätzliche Online-Meetings einzuführen, in denen Fortschritte festgehalten und Ziele und Fristen gesetzt und adaptiert werden können. Aber bereits kleine Änderungen können Ihren Beschäftigten helfen mehr Ordnung und Struktur in den Arbeitsalltag zu integrieren. Selbst kleinere Hilfestellungen wie eine Anleitung für fortgeschrittene Filtermöglichkeiten im E-Mail Postfach, um den Überblick nicht zu verlieren, können schon ein großer Schritt in Sachen Mitarbeitermotivation bedeuten. 

3. Die Balance fördern

m Home-Office können die Grenzen zwischen Arbeit und Privatem leicht verschwimmen, was dazu führt, dass Arbeitnehmende oftmals mehr Überstunden machen als gewöhnlich. Auch dies sollten sie als Unternehmen im Blick behalten. Fällt Ihnen als Führungskraft auf, dass Beschäftigte ununterbrochen online sind, erinnern Sie diese daran Pausen zu nehmen und den Feierabend zur persönlichen Entspannung zu nutzen. So wird den Mitarbeitenden signalisiert, dass Ihnen das allgemeine Employee Wellbeing am Herzen liegt und steigern somit die Zufriedenheit und auch die Mitarbeitermotivation.

4. Anreize und Lob sollten auch im Home-Office nicht fehlen

Gerade im Home-Office kann Lob aufgrund des fehlenden persönlichen Austausches auch einmal zu kurz kommen. Genau solche kleinen Anreize sind jedoch wichtige Mittel, um die Mitarbeitermotivation aufrechtzuerhalten. Es besteht beispielsweise die Möglichkeit, besonders gute Leistungen im nächsten Teammeeting aufzugreifen. Auch abgeschlossene Projekte bietet eine gute Chance, die Beschäftigten mit zusätzlichen kleinen Benefits zu belohnen. Anreize wie Essensgutscheine für einen Lieferservice oder Gutscheine für einen Haushaltshilfe-Service, unterstützen die Beschäftigten bei ihren außerberuflichen Tätigkeiten und lassen mehr Luft für private Unternehmungen in der Freizeit. Auch Zuschüsse in verschiedenen Bereichen können helfen die Mitarbeitenden zu belohnen und zu motivieren.

5. BGM auch im Home-Office

Auch Leistungsunabhängige Benefits können die Mitarbeitermotivation steigern. Denn selbst wenn die Beschäftigten gerade nicht im Büro sind, besteht dennoch die Möglichkeit diverse Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements zu ergreifen. Ein Beispiel hierfür sind unsere Home-Tests. Mithilfe einer Körperanalyse-Waage können zahlreiche Körperwerte, wie zum Beispiel Körperfett, Muskelanteil oder auch Knochengewicht, ganz leicht von Zuhause aus gemessen werden. Zudem besteht die Möglichkeit zu einer Blutdruckmessung oder dem Cholesterol-Bluttest. Durch den Check-up von Zuhause lässt sich trotz des Home-Office die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden ausdrücken und die Mitarbeitermotivation aufrecht erhalten.

6. Fazit

Das Thema Mitarbeitermotivation bleibt auch im Home-Office ein wichtiges Thema, auch wenn sich die Umsetzung manchmal von den bekannten Maßnahmen unterscheidet. Finden Unternehmen Wege, ihre Beschäftigten auch in dezentralen Strukturen gut zu unterstützen und zu motivieren, steht dem produktiven Arbeiten im Home-Office nichts mehr im Wege. Wenn Sie vertieft verstehen möchten, wie Mitarbeitermotivation entsteht und welche Maßnahmen daraus abgeleitet werden können, dann lesen Sie unseren Artikel zu Maßnahmen zur Steigerung der Mitarbeitermotivation.