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Gerade jetzt im Sommer, wenn die Temperaturen steigen und somit auch Freizeitaktivitäten und Unternehmungen mit Freunden häufig zunehmen, ist es schwieriger, die Mitarbeitenden für Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu begeistern. Dabei ist es gerade auch in dieser Jahreszeit wichtig, gesundheitsfördernde Maßnahmen anzubieten. Doch wie genau lässt sich die Mitarbeiteraktivierung gestalten, sodass die Teilnahmebereitschaft der Beschäftigten langfristig gesichert und gesteigert wird?
1. Kommunikation im Unternehmen
Um eine möglichst hohe Mitarbeiteraktivierung zu erreichen, steht die richtige und rechtzeitige Kommunikation sowohl auf Führungsebene als auch im gesamten Unternehmen an erster Stelle. Führungskräfte sollten frühzeitig informiert und aktiv eingebunden werden, damit sie die Maßnahmen bestmöglich im Team kommunizieren und fördern können. Außerdem ist es ebenfalls wichtig, alle Beschäftigten rechtzeitig über die Möglichkeiten und Ziele der Maßnahmen aufzuklären. Hierbei sollte auf verschiedene Kommunikationsmittel zurückgegriffen werden, um eine übergreifende Erreichbarkeit der Belegschaft zu gewährleisten. So kann beispielsweise, falls vorhanden, das Intranet oder der E-Mail-Verteiler zum Einsatz kommen, aber auch Plakate und Flyer können helfen, die wichtigsten Informationen zu teilen.
2. Unternehmenskultur und Social Support
Das Thema Gesundheit muss in der Unternehmenskultur verankert sein & vorgelebt werden // monkeybusiness
Um die Teilnahmebereitschaft der Beschäftigten an Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements zu erhöhen, ist es wichtig, das Prinzip des Social Supports zu verstehen: Beschäftigte, die der Meinung sind, dass der oder die Vorgesetzte oder ihre Kollegen die eigene Teilnahme an einem angebotenen Programm erwarten und unterstützen, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit teilnehmen. Das Ausmaß, in dem eine Führungskraft die Teilnahme an einem betrieblichen Gesundheitsprogramm fördert und erleichtert, kann somit einen starken Einfluss auf dessen Erfolg haben. Dies ist auch eng mit der vorgelebten Unternehmenskultur verankert. Das Thema Gesundheit muss innerhalb des Unternehmens als wichtige Priorität verstanden werden. Das heißt, auch wenn beispielsweise ein externer Partner die Durchführung von Programmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement übernimmt, muss das Unternehmen diese trotzdem aktiv unterstützen, um eine möglichst hohe Mitarbeiteraktivierung zu gewährleisten
3. Anreize schaffen
Um gesundheitsförderndes Verhalten zu unterstützen, können Unternehmen auch Anreize bieten, welche die Beschäftigten für die Teilnahme an Maßnahmen im BGM motivieren und somit auch die Akzeptanz dafür steigern. Dabei hat das Unternehmen die Wahl, ob es den Beschäftigten monetäre oder nicht-monetäre Anreize anbietet. Am einfachsten funktioniert dies mit einem Punktesystem, wobei Punkte für die Teilnahme an Maßnahmen gesammelt und eingelöst werden können. Gewinne können dabei Rabatte in der Firmenkantine sein oder beispielsweise auch Karten für ein Fußballspiel. Unternehmen können so sicherstellen, dass nicht nur die bereits Gesunden beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement mitmachen, sondern alle Personen mit den Maßnahmen erreicht werden.
4. Saisonale Maßnahmen anbieten
Ein "Dienstrad" ist vor allem im Sommer bei den Beschäftigten beliebt // Vladdeep
Wie bereits in der Einleitung genannt, können die Jahreszeiten einen Einfluss auf die Motivation zur Teilnahme an Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements haben. Um eine möglichst hohe Mitarbeiteraktivierung zu gewährleisten, sollten bestimmte Maßnahmen daher mit saisonalen Themenschwerpunkten angeboten werden. So können im Frühling beispielsweise Schritte-Challenges die Bewegung an der frischen Luft fördern oder im Herbst und Winter das Thema psychische Gesundheit in den Fokus gesetzt werden. Weitere Ideen für saisonale Maßnahmen können im Artikel zur Saisonalen Jahresplanung nachgelesen werden.
5. Fazit
Für ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement ist eine hohe Mitarbeiteraktivierung unerlässlich. Neben den oben genannten Punkten sollte dabei auch auf eine gewisse thematische Breite mit unterschiedlichen Fokusthemen, wie Bewegung, Ernährung oder mentale Gesundheit geachtet werden, um auch thematisch möglichst viele Personen abholen zu können. Außerdem sollten die angebotenen Maßnahmen flexibel in den Alltag der Beschäftigten integriert werden können, um keine zusätzlichen Hürden zur Teilnahme zu generieren. Dann sollte einer guten Teilnahmequote nichts mehr im Wege stehen.