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Aktive Pause - Entspannung und Aktivierung am Arbeitsplatz

Geschrieben von wellabe | Januar 1 2020

Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist eine aktive Pause?
  2. Warum aktive Pausen so wichtig sind
  3. Tipps und Übungen zur Pausengestaltung

Kurze oder lange Pausen sollen dazu dienen, dass Du Dich von der Arbeit erholst, abschaltest und den Kopf zur Ruhe kommen lässt. Aber die Pause sollte noch mehr für Dich tun, darum wird die sogenannte "aktive Pause" immer beliebter. Erfahre, wie eine aktive Pause wirkt und warum sie so wichtig ist.

1.Was ist eine aktive Pause?

Shutterstock.com / Andrey_Popov                                                                                                                  Eine aktive Pause regt die Konzentration und die Produktivität an.

Dass es bei Pausen darum geht, mit Kopf und Körper für kurze Zeit Abstand von der Arbeit zu nehmen, ist jedem klar. Gerade bei Arbeiten, die hauptsächlich sitzend ausgeführt werden, sollten Pausen aber vor allem für körperlichen Ausgleich sorgen. Bei den aktiven Pausen geht es um Konzepte, die Bewegung und Schwung in die Arbeitsunterbrechungen bringen.

Perfekt sind abwechslungsreiche Angebote, die spontan alleine oder zu regelmäßigen Zeiten in Gruppen durchgeführt werden können. Wenn verschiedene Aktivierungsübungen nach der Mittagspause bestehen, kann jeder Mitarbeiter auswählen. Je nach Laune, Zeit oder Verfassung, gibt es passende Pausenaktivitäten.

Wenn Du selbst aktive Pausen einlegen möchtest, kannst Du Dir einfache Übungen heraussuchen. Diese baust Du dann mehrmals pro Arbeitstag ein, um den Körper zu aktivieren. Ideal sind Dehnübungen und kleine Sporteinlagen, die den Kreislauf in Schwung bringen (Kniebeugen, Hampelmann oder Treppen laufen).

Möchtest Du lieber mit den Kollegen zusammen aktiv werden? Sprich die aktive Pause als Möglichkeit im Team an. Im besten Fall setzt Du eine positive Veränderung in Deiner Firma in Gang.

Du willst mehr Bewegung in deinem Unternehmen integrieren?

Mit passenden Maßnahmen ist das gar nicht so schwer. Zusätzlich können durch regelmäßige Gesundheits-Check-ups Fortschritte dokumentiert und somit die Motivation aufrecht erhalten werden.  



 

2.Warum aktive Pausen so wichtig sind

Wenn am Schreibtisch immer die gleiche Körperhaltung besteht, führt das zu ernsthaften Verspannungen. Selbst Bewegungsabläufe sind meist routiniert und belasten immer nur die gleichen Muskelgruppen. Für einen gesunden Muskelaufbau ist es jedoch wichtig, dass alle Muskelgruppen regelmäßig beansprucht werden. Auch der Kreislauf muss in Schwung gehalten werden. Das beugt Müdigkeit vor und unterstützt das Herz in seiner Funktion. Deshalb ist richtig sitzen sehr wichtig.

Hinzu kommt außerdem, dass fehlende Bewegung auch auf das Gemüt schlägt. Wenn Du den Großteil des Tages sitzend und mit dem Kopf arbeitest, bist Du einseitig belastet. Körperliche Bewegung sorgt für eine gute Durchblutung, die auch Deine so wichtigen Gehirnfunktionen in Gang hält. Ist das nicht der Fall, wirst Du Dich schlapp und lustlos fühlen. Jeder Gedankengang fällt dann schwer und die Kreativität ist ebenfalls nicht das, was sie sein könnte. Mit einer aktiven Pause sorgst Du dafür, dass Dein Körper zumindest einen kleinen Ausgleich erhält für die langen Zeiten, die er sitzend verbringen soll.

 

3.Tipps und Übungen zur Pausengestaltung

Egal ob alleine, zusammen mit Kollegen oder als organisierte Gruppe: Die Hauptsache ist, dass Du aktiv wirst, und Sport am Arbeitsplatz betreibst. Du kannst zum Beispiel klein beginnen und Deine aktiven Pausen immer weiter ausbauen. Je mehr verschiedene Ideen Du ausprobierst, desto wahrscheinlicher bleibst Du dran. Denn die Abwechslung sorgt dafür, dass Du immer wieder Lust hast, Dich aus dem Bürostuhl zu erheben. Versuche auch, andere Mitarbeiter und Vorgesetzte zu begeistern. Vielleicht kann es im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung Angebote für alle geben.

3.1 Einfache Übungen

Shutterstock.com / Andrey_Popov                                                                                                     Kleine und einfache Übungen reichen schon aus.

Eine aktive Pause muss nicht aufwendig oder komplex sein. Es können auch einfach Bewegungsübungen im Sitzen gemacht werden. Beginne damit, kleine Übungen in den Alltag einzubauen. Du kannst Dir zum Beispiel angewöhnen, jede Stunde für 2 Minuten Dehnungsübungen für Schultern und Nacken zu machen.

Bei jeder größeren Pause (Frühstückspause oder Mittagspause) nimmst Du Dir 5-10 Minuten, um ein paar Gymnastikübungen zu machen. In Büchern oder dem Internet kannst Du Dir dafür einfach einige Übungen heraussuchen. Sie sollten Dir nicht zu schwer fallen und Spaß machen. Wichtig ist vor allem, dass Du dieses Vorgehen durchhältst und so zu einer Gewohnheit werden lässt.

3.2 Musik und Kreativität

Du kennst es bestimmt von allen möglichen Aufgaben: Mit Musik geht es einfach viel leichter von der Hand. Das kannst Du auch für eine aktive Pause nutzen. Suche Dir für Deine Übungen passende und schwungvolle Musik aus. Die kannst Du Dir auch über Kopfhörer abspielen, um noch mehr Schwung in Deine Bewegung zu bringen.

Damit Du nicht nach wenigen Tagen schon gelangweilt bist von den gewählten Übungen, bring Abwechslung hinein. Mehr Bewegung im Alltag fördert immer auch die Kreativität. Und die kannst Du nutzen, um immer etwas Neues zu probieren. Mache etwa an verschiedenen Orten im Gebäude Bewegungsübungen, oder integriere Möbelstücke oder Treppen.

3.3 Gruppen gründen

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Gemeinsam fällt alles leichter, auch Bewegung. Begeistere Deine Kollegen für eine aktive Pause und erkläre ihnen, warum diese so wichtig ist. Wenn Du erst einmal jemanden aktiviert hast, wird er oder sie schnell feststellen, wie gut die Veränderung tut.

Ihr könnt etwa zusammen eine Gruppe gründen, die sich täglich nach dem Mittagessen für 15 Minuten schnellen Spaziergang trifft. Oder Ihr sucht Euch einen leeren Raum während der Pause, stellt Musik an und macht zusammen für eine Viertelstunde Gymnastik. Es gibt bestimmt jemanden, der Mitglied im Fitness-Studio ist und ein paar Übungen vormachen kann.

3.4 Die Gegebenheiten nutzen

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Nicht jede Firma bietet Kurse oder Räume, die eine aktive Pause unterstützen. Es gibt aber überall Möglichkeiten, sich selbst zu helfen. Du kannst die Umgebung der Firma erkunden und kleine Routen finden, die sich für eine schnelle Runde um den Block eignen. Bei schlechtem Wetter gibt es vielleicht zumindest einen überdachten Bereich, wo Du Bewegungsübungen bei frischer Luft machen kannst. Und um den Kreislauf in Schwung zu bringen, kannst Du einfach eine Treppe so schnell und oft wie möglich hinauf und hinunter laufen. Setze Dir selbst die Ausreden außer Kraft, warum Du nicht aktiv werden kannst.

3.5 Material und Geräte anschaffen

Wenn mehr und mehr Mitarbeiter versuchen, eine aktive Pause umzusetzen, fangen einige Vorgesetzte an, über die Gesundheit am Arbeitsplatz nachzudenken. Nutze die gemeinsame Überzeugungskraft, um kleine Veränderungen zu bewirken. Es können zum Beispiel einfache Trainingsgeräte für alle angeschafft werden, die am Arbeitsplatz genutzt werden können. Oder Du überzeugst den Chef vom Nutzen eines Laufbandes oder Yogamatten für die Firma. Außerdem gibt es externe Kursleiter, die etwa wöchentlich eine Trainingseinheit zur Inspiration abhalten könnten. Oder Du holst Dir Workshops ins Haus. Eine aktive Pause bietet so viele positive und wirksame Möglichkeiten, die beeindruckende Auswirkung haben können. Du musst nur einmal damit beginnen.