Du fragst dich sicherlich auch ab und an: Wie viel Schlaf ist gesund? Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort, da das Bedürfnis zu schlafen sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Sowohl die individuelle Lebenssituation, als auch die Konstitution und das Lebensalter sind entscheidende Faktoren, die den Schlafbedarf beeinflussen.
Darüber hinaus schlummern Säuglinge in häufigen Schlafphasen, ältere Menschen dagegen schlafen oft wenige Stunden in der Nacht und haben eine weitere Ruhephase am Tag. Der Zeitumfang bei Neugeborenen beträgt 14-17 Stunden Schlaf täglich und sinkt im Alter auf 7-9 Stunden. Außerdem bevorzugen die meisten Erwachsenen eine Kernschlafphase von 6-9 Stunden in der Nacht.
Wie viel Schlaf ist gesund? Analysiere Dein Schlafmuster, um dieses persönlich beantworten zu können. Folgende Aspekte sollten betrachtet werden, um heraus zu finden, ob Du ausreichend schläfst:
Die Beantwortung der Fragen vermittelt Dir ein erstes Bild Deiner Schlafmuster.
Die Hauptfunktion des Schlafes ist die Regeneration. Im Schlaf erholen sich Menschen und fast alle anderen Lebewesen dieser Erde. "Wie viel Schlaf ist gesund?", damit Entspannung und Kräftigung des Körpers während der Schlafphase gelingen kann. Während des Schlafes sind hormonelle Prozess aktiv, die die Balance unseres Körpers steuern. Auch Stoffwechsel-Funktionen, Blutdruck und Puls passen sich dem Schlaf an und fördern die Erholung. Außerdem ist die Frage "Wie viel Schlaf ist gesund?" Für psychische Aspekte hoch relevant. Ebenso hilft der Schlaf die Erinnerungen des Tages zu verarbeiten und abzuspeichern. Die Erholung in Bezug auf die berufliche Belastung, die benötigt wird, sollte nicht unterschätzt werden. Genauso beugt der regelmäßige Nachtschlaf auch vielen Krankheiten vor.
Schlafmangel wird mit Krankheiten wie Adipositas, Depressionen und vielen weiteren Erkrankungen in Verbindung gebracht. Laut der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin: „Nicht erholsamer Schlaf“, kann von einer Schlafstörung (Insomnie) gesprochen werden, wenn mehr als 30 Tage eine Störung des Schlafes vorliegt und diese zu einer persönlichen Belastungssituation führt.
Gleichzeitig sollte die Schlafstörung keine psychiatrische oder körperliche Ursache haben. "Wie viel Schlaf ist gesund?" Ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Frage der Prävention.
Nicht ausreichender Schlaf kann folgende Probleme verursachen:
Um sich vor diesen Effekten zu schützen, solltest Du rechtzeitig die Frage stellen: "Wie viel Schlaf ist gesund?". Falls Dein Schlaf oder die Qualität des Schlafes vermindert ist, solltest Du aktiv werden und Maßnahmen zur Verbesserung der Situation ergreifen.
Interventionen, die den Schlaf fördern, gibt es in vielfältigen Formen. Dabei ist die Unterscheidung zwischen leichten Schlafstörungen und manifesten Erkrankungen relevant.
Leichte Schlafprobleme können mit Hausmitteln behandelt werden, um die Schlafqualität zu verbessern. Zugleich gehören Schlafstörungen, die dauerhaft auftreten, in die Behandlung eines Fachmannes.
Ausdauersportarten sind optimal geeignet, die Schlafqualität zu fördern. Dabei sollte der Zeitpunkt der Sporteinheit nicht zu spät am Abend liegen, sodass ausreichend Zeit für Entspannung vorhanden ist. Außerdem können Aktivitäten, die spät durchgeführt werden, den Schlafmangel verstärken.
Die heutige Zeit zeichnet sich durch Schnelllebigkeit und intensive Erlebnisse aus. Du möchtest am Wochenende für einen Kurztrip nach Rom? Oft wird die knappe Freizeit effizient geplant und genutzt. Dabei wird der Aspekt "Wie viel Schlaf ist gesund?" häufig nicht mitgeplant und betrachtet. Plane Deinen Schlaf genauso ein wie den Flug und die Highlights Deiner Reise.
In Bezug auf Belastungen, die sich aus dem beruflichen Umfeld ergeben, sollten Interventionen zur gezielten Regeneration eingeplant werden. Erlebnisse in der Natur sind eine gute Möglichkeit diese Erholung positiv zu gestalten. Schichtarbeit ist ein Faktor, der in der Schlafhygiene besonders berücksichtigt wird. Versuche auch mit flexiblen Arbeitszeiten Deine persönlichen Rhythmen umzusetzen.
Ebenso ist es wichtig dem Körper Signale zu geben, um sich auf den Schlaf einzustellen. Das kann eine Tasse Tee am Abend sein, das Lesen eines Buches oder Meditation zum Einschlafen. Darüber hinaus wird von der Nutzung elektronischer Medien vor dem Einschlafen eher abgeraten, da das Licht der Geräte das Einschlafen verzögern kann.
Die gezeigte Auswahl ist ein kleiner Ausschnitt von Maßnahmen zur Schlafförderung, diese sind individuell und vielfältig. Bei leichten Problemen mit dem Einschlafen oder Durchschlafen solltest Du immer wieder kleine Veränderungen an Deinem Tagesablauf vornehmen, um eine dauerhafte Balance zu erreichen.
Bei Schlafstörungen mit dauerhaftem Charakter empfehlen Fachgesellschaften als wichtigste Maßnahme die kognitive Verhaltenstherapie. Daneben gibt es vielfältige diagnostische und medikamentöse Maßnahmen bei Insomnien (Störungen des Schlafes), die in Zusammenarbeit mit Deinem Arzt diskutiert werden können. "Wie viel Schlaf ist gesund?" ist immer eine Frage der individuellen Persönlichkeit, über die es lohnt nachzudenken, um Wohlbefinden, Leistung und Lebensqualität zu steigern.